Lange stand das Haus, in dem Gert Jonke seine Kindheit verbracht hat, leer. Von 2021 – 2024 wurde es abwechselnd von verschiedenen Künstler*innen als Atelier und Werkstatt genutzt. Zwischennutzungskultur als nachhaltiges Modell ist in Klagenfurt bis auf wenige Ausnahmen fremd und nicht erlebbar. Mit dem Betrieb des Gert Jonke Hauses wurde Raum für Ateliers, Sommer-residencies und Ort für Projekte und Veranstaltungen geschaffen. Die beiden Initiatoren, Daniel Russegger und Sebastian Tschebull, haben die Idee eines Atelierhauses in der Corona-Zeit entwickelt und bald darauf das Gert Jonke Haus gefunden, welches vom Hausbesitzer der kulturellen Nutzung zur Verfügung gestellt wurde. Seit 2024 steht das Haus, in dem Gert Jonke seine Kindheit verbracht hat wieder leer.
OrtDr.-Franz-Palla-Gasse 2a, Klagenfurt am WörtherseeDauerApril 2021 - März 2024VeranstalterKULTURPROJEKTERLinksinstagram.com/gertjonkehaus
Als wir die Idee einer Werkstatt für Künstler*innen gefasst haben, hat sich schnell der Kontakt zum Besitzer des Gert Jonke Hauses ergeben, der uns ohne zu zögern das Haus wohlwollend zur Verfügung gestellt hat. Nach anfänglichen Vorbereitungsarbeiten war es möglich, das Haus für Ateliers und Veranstaltungen zu nutzen. Begonnen hat die Nutzung des Hauses mit dem kurz vorher aufgelassenen Raum8 von Gerhard Fresacher.
Dieser unterstützte uns und brachte ortsspezifisch ‚das unsichtbare Theater des Gert Jonke‘ an den Tag – der ORF berichtete. Junge Künstler*innen nutzten die Räumlichkeiten ab dann als Ateliers, so hat das Haus eine neue Belebung und Bedeutung bekommen. In den darauf folgenden drei Jahren hat sich das Haus als Ort für künstlerische Produktion und Kulturarbeit etabliert.
Den Anfang machten die Künstler*innen rund um Gregor Jakobitsch, Dominik Scharfer, Jonas Fliedl, Nina Herzog und Luis Kogler. Die weitere Nutzung hat sich entlang des gemeinsamen Konzeptes der Initiatoren und des aktuellen Bedarfs in der freien Szene Klagenfurts entlang entwickelt. Neben Proberaum für den Verein VADA, Produktionsstätte für unterschiedliche Künstler*innen ergab sich die Kooperation mit dem damals gegründeten IWA Kollektiv. Die Filmproduktion ZEPOTHA, dessen Premiere und eine Modenschau wurden ‚im Jonke‘ realisiert.